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Aus dem Pressebriefing der offiziellen Sprecherin des Außenministeriums Russlands, Maria Sacharowa, Moskau, 12. Januar 2024

21-12-01-2024

Zur Pressekonferenz des Außenministers der Russischen Föderation, Sergej Lawrow, zu den Ergebnissen der russischen Diplomatie 2023

 

Am 18. Januar um 11:00 Uhr findet im Pressezentrum des Außenministeriums im Präsenzformat eine traditionelle Jahrespressekonferenz des Außenministers der Russischen Föderation, Sergej Lawrow, statt, auf der er die wichtigsten außenpolitischen Ergebnisse 2023 darlegen, Prognosen für 2024 machen, eine Einschätzung zum Zustand der internationalen Beziehungen geben und die Fragen der Korrespondenten beantworten wird.

Wir laden Vertreter der russischen und ausländischen Medien zur Teilnahme an der Pressekonferenz ein. Die Akkreditierung erfolgt bis 12:00 Uhr des 15. Januars.

Eine Ankündigung ist auf der Webseite des Ministeriums sowie in den Accounts des Außenministeriums in Sozialen Netzwerken zu finden.

Ich möchte darauf aufmerksam machen, dass die Pressekonferenz im Präsenzformat stattfindet. Wir erwarten Sie am Smolenskaja-Platz.

 

Zur Ukraine-Krise

 

Während des Jahres 2023 wiederholte das Kiewer Regime mantraartig die These über die „heilige Mission der Ukraine“ zum Schutz des „demokratischen Friedens“, wobei vom Westen ständig gefordert wurde, die Finanz- und Militärhilfe auszubauen. Diese Aufrufe blieben nicht ohne Antwort. Die USA und EU zwangen ihre Steuerzahler dazu, sich den Gürtel enger zu schnallen und für die Bedürfnisse jener zu zahlen, die „auf dem Kampffeld“ angeblich sich um den Sieg gegen Russland kümmern. Das ist dasselbe Abenteuer, das vor einem Jahrzehnt mit illegitimen Staatsstreichen in der Ukraine, verfassungswidrigen Maidan-Stürzen der erst entstehenden Staatlichkeit der Ukraine, ihrer Souveränität begann. Wer machte das? USA, Großbritannien (es war damals Teil der EU) und der Kern der EU, den wir „kollektiven Brüssel“ nennen.

Doch die Vorahnung einer baldigen „Peremoga“ wurde durch Nachgeschmack der gescheiterten „Gegenoffensive“ abgelöst. Im Ergebnis führten die Versuche, das in großangelegter Korruption versunkene Regime Selenskis um jeden Preis zu unterstützen, zu großangelegten innenpolitischen und wirtschaftlichen Problemen (wollen wir direkt sagen - Kollaps) in vielen führenden westlichen Ländern. In Westeuropa und in den USA sind immer öfter Stimmen über die Sinnlosigkeit der zu hohen Ausgaben für die Ukraine zu hören.

Zudem machen sich Menschen nun Gedanken darüber, wie das wahre Wesen der regierenden ukrainischen Spitze, die die Macht vor fast zehn Jahren via einen blutigen bewaffneten Putsch unter unmittelbarer Teilnahme westlicher Regimes Washingtons, Londons und des „kollektiven Brüssels“ ergriffen hat, ist. Es handelt sich gar nicht um den „Vorposten der Demokratie“. In der Ukraine herrscht rechtliche Willkür, das Andersdenken wird unterdrückt (ich spreche sogar nicht über politische Opposition). Es wird gegen die Meinungs-, Glaubens-, Gewissensfreiheit gekämpft, es gilt harte Zensur, Repressalien, außergerichtliche Abstrafung wurden Normalität.

Washington, London und Brüssel haben de facto in der Ukraine eine aggressive, nationalistische, neonazistische Diktatur gezüchtet, deren einzige Aufgabe eine „strategische Niederlage“ Russlands ist, was auch nicht verheimlicht wird. Dass die Ukraine selbst zerstört wird, wird von den westlichen Ländern begriffen. Bislang kann man das aber noch nicht offiziell fixieren. Natürlich können wir die Existenz von solcher Quelle einer Bedrohung für die Sicherheit unseres Landes und unserer Staatsbürger an unseren Grenzen nicht zulassen.

Während die westlichen Länder versuchen, von ihren Staatsbürgern immer neues Geld für die Kiewer Nazis zu bekommen, macht das Selenski-Regime mit den früher erhaltenen Mitteln weiterhin schwarze Machenschaften, wobei man sich mit Demagogie, Ausplünderung und Massenmorden befasst. Dabei wird Europa aufgerufen, Russland eine „Lehre zu bereiten“, die Ukraine aktiver mit Nato-Waffen vollzupumpen und ihr die gestohlenen russischen Aktiva zu übergeben.

Die aggressive Rhetorik des Kiewer Regimes wird mit den im Voraus geplanten Terroranschlägen gegen die Zivilbevölkerung Russlands und des eigenen Landes begleitet.

Ende Dezember 2023 bzw. Anfang Januar 2024 wurden Belgorod, Donezk, Gorlowka und andere russische Städte mehrfach von ukrainischen Neonazis barbarisch angegriffen, darunter mit dem Einsatz von Streumunition. Sie wurde vom Westen geliefert. Für die Einwohner Belgorods war der tragische Tag – der 30. Dezember 2023, als das Zentrum der Stadt durch die Streitkräfte der Ukraine massiv beschossen wurde, was zu einer großen Zahl der Opfer unter friedlicher Bevölkerung führte. In Belgorod und im Gebiet Belgorod kamen im Laufe von wenigen Tagen vor dem Neujahr 29 Menschen ums Leben, 129 Menschen wurden verletzt, rund 150 private und rund 100 Mehrfamilienhäuser wurden beschädigt. Es gibt auch Tote und Verletzte unter Bevölkerung der Volksrepublik Donezk, anderer russischer Regionen nach Angriffen der Bandera-Kämpfer.

Die Beteiligten an diesen Verbrechen werden unbedingt festgestellt und eine verdiente Strafe bekommen.

Das zynische Ignorieren durch den Westen der verbrecherischen Terroranschläge des Kiewer Regimes, seiner Drohungen, die Geografie der Anwendung solcher Praxis auf andere friedliche Städte Russlands auszudehnen, ist empörend.

Wir wurden darauf aufmerksam, dass niemand von amerikanischen bzw. europäischen, Nato-Vertretern die blutige Barbarei Kiews in Belgorod und in anderen russischen Regionen kurz vor dem Neuen Jahr verurteilt hat. Alle schweigen: Washington, London, Brüssel. Vielleicht haben profilierte internationale Organisationen irgendwie reagiert? Die Strukturen, die riesengroßes Geld bekommen, um solche Verbrechen zu fixieren und sie zu verurteilen. Die Führung der UNO und der OSZE, deren direkte Verpflichtung ist, solche Fakten zu verfolgen und darauf zu reagieren, schwieg auch bzw. machte karge allgemeine Aufrufe. Sie wissen wohl wieder nicht, von wo diese Geschosse fliegen, wer die liefert, wer das Kiewer Regime sponsert.

Die EU-Länder gingen noch weiter. Frankreichs Außenministerium nannte die Ermordung friedlicher Einwohner in Belgorod ein „legitimes Recht auf die Verteidigung der Ukraine“. EU-Vertreter Peter Stano sagte überhaupt, dass man „keinen aus Russland kommenden Informationen“ vertrauen soll. Solche Erklärungen bedeuten das Fehlen von Gegenargumenten und einfacher Anständigkeit bei europäischen Politikern und Beamten. Sie haben Angst, Dinge bei ihrem Namen zu nennen und schützen weiterhin die Kiewer Nazis und rechtfertigen ihre Untaten gegenüber friedlichen Einwohnern, auch wenn dies so blasphemisch und blutig ist. Die Schlussfolgerung ist logisch – die Toleranz der „zivilisierten“ Demokratien ist doppelmoralisch und verbrecherisch.

Die angedeutete spürbare Kürzung der Finanz- und Militärhilfe des Westens bewegte Selenski dazu, am 10. Januar auf eine „Konzert-Tour“ durch die baltischen Länder zu gehen, die in ihrem russophoben Fieber für alles bereit sind, damit das Kiewer Regime die Kampfhandlungen gegen Russland fortsetzt. Es ist offensichtlich, dass Washington auf diese Weise die Last der eigenen Ausgaben für die Ukraine auf seine willenslosen europäischen Satelliten verlegen will. Menschen in EU, Nato fragt man seit Langem nicht mehr. Dazu wurde dort seit vielen Jahrzehnten die „europäische Bürokratie“ vorbereitet, die den Kern des Regimes bildet und den ganzen staatlichen Aufbau unterordnete, wobei alle demokratischen Erscheinungen sowohl im Staatsaufbau, als auch in der Gesellschaft im Ganzen beseitigt wurden. 

Es blieb wohl auch kein Geld bzw. wenig Geld. Am großzügigsten ist Estland, dessen Führung versprochen hat, für die Bedürfnisse der Streitkräfte der Ukraine 1,2 Mrd. Euro zu gewähren und für diese Ziele Kiew innerhalb von vier Jahren 0,25 Prozent des BIP Estlands bereitzustellen. Litauen begrenzte sich mit Bereitstellung einer neuen Militärhilfe in Höhe von 200 Mio. Euro, aber in kleinen Teilen. Lettland berichtete bislang, dass für die Ukraine 595 Mio. Euro ausgegeben wurden, neue Summen wurden noch nicht konkret genannt.  Vor kurzem wurde in Lettland ein Beschluss getroffen, wohl gerade zur vollformatigen Show Selenskis.

Am 11. Januar verabschiedete das lettische Parlament in endgültiger Lesung den Gesetzentwurf über Enteignung des Kultur- und Geschäftszentrums „Haus Moskaus“ in Riga. Es handelt sich um die Enteignung nicht eigenen Eigentums in Lettland (es ist kein lettisches privates, öffentliches bzw. staatliches Eigentum). Das ist das Eigentum der Regierung Moskaus. Wir haben diese Handlungen bereits als feindliche Übernahme, Diebstahl, Plünderung im staatlichen Ausmaß, die die Völkerrechtsnorme, die die Unantastbarkeit des Eigentums anderer Länder garantieren, grob verletzen, bezeichnet.

Die ganze Verantwortung, darunter materielle Verantwortung, für solche Willkür liegt vollständig auf den lettischen Behörden und der Führung dieses Landes. Die Schritte der russischen Führung werden hart und äußerst schmerzhaft für Lettland sein. Große Hoffnungen werden im Umfeld Selenskis auf seine Teilnahme am Weltwirtschaftsforum in Davos in der Schweiz vom 15. bis 17. Januar gelegt. Kiew verheimlicht nicht die Pläne, internationale Großunternehmer dazu zu bewegen, neue Militärkredite zu gewähren. Im Austausch wird alles Mögliche vorgeschlagen – Boden, Bodenschätze der Ukraine. Sie hätten auch Menschen vorgeschlagen, aber es gibt diese nicht mehr. Selenski-Regime tötete Staatsbürger der Ukraine. Bei Bedarf kann Selenski sicher auch die Ukraine selbst verkaufen. Dort ist nichts mehr geblieben.

Am 1. Januar wurde in der Ukraine still, ohne traditionelle Fackelprozessionen der 115. Geburtstag Banderas gefeiert. Jemand wird vielleicht sagen, dass sie endlich verstanden haben, dass Fackelprozessionen schlecht sind und Bandera noch schlechter ist. Aber nein, der Grund liegt woanders. Ein bedeutender Teil der Anhänger Banderas - Aktivisten nationalistischer Organisationen sind „an der Front“ ums Leben gekommen. Was ist mit jenen, die am Leben blieben? Der erste Teil ist in Europa. Jene, die geblieben sind, tauschten ihre „Prinzipien“ gegen eigene „Sicherheit“ aus. Sie verstehen, dass sie von diesen Fackelprozessionen sofort an die Front mobilisiert werden. So werden dort die „wahren Werte“ verteidigt.

Bemerkenswert ist, dass ukrainische Medien am 1. Januar über Raketenangriffe gegen Ljwow, bei denen die Universität, wo Bandera studierte, beschädigt wurde und das Roman-Schuchewitsch-Museum vollständig verbrannte, berichteten. Bemerkenswert ist, dass ein einheimischer Einwohner dessen Büste und mehrere weitere Museumsexponate als Metallschrott übergeben hat.

Wissen Sie warum? Erstens wissen sie, dass niemand ihnen jemals erlauben wird, das Museum für Neonazis wiederherzustellen. Zweitens, sind das gerade Pseudo-Werte. Das offenbart das wahre Verhalten der Menschen zu Bandera- und Schuchewitsch-Anhängern. Bei erster Gelegenheit haben die Staatsbürger der Ukraine diese vernichtet. Zuvor hatten sie keine solche Möglichkeit. Sie wussten, was das Selenski-Regime mit ihnen machen wird. Es ist richtig so. Der richtige Platz für diese neuen „Helden“ der Ukraine (Schuchewitsch, Bandera usw.) auf dem Müllhaufen. Nicht nur auf dem Müllhaufen der Geschichte, sondern auch auf einem einfachen Müllhaufen. Dort gibt es wirklich Menschen, die das heilige Gedenken ihres Volkes aufrichtig zu schätzen wissen. Das Gedenken an jene, die sie vor Nazismus in den Jahren des Großen Vaterländischen Kriegs verteidigten, die gegen das „Fieber“ Widerstand leisteten, das im Laufe von Jahrzehnten zu erkennen ist. Anfang Januar wurde bekannt, dass die Einwohner des Dorfes Puschkino in Transkarpatien sich weigerten, das Denkmal für Sowjetsoldaten und das Postament für die aus dem Dorf stammenden Kämpfer zu stürzen. Ein einstimmiger Beschluss wurde auf allgemeiner Versammlung der Einwohner des Dorfes Ende 2023 getroffen.

Zuvor haben wir bereits über ähnliche Handlungen gesprochen. Das ist nicht einfach eine Handlung, sondern eine Heldentat der Menschen, die trotz Drohungen, Einschüchterungen, Konfrontation mit Totalitarismus in Form der Entführung von Menschen, Festnahmen, weiterhin Widerstand leisteten. Das ist eine wahre Heldentat. Das zeigt, dass die Kiewer Nazis es nicht schaffen werden, den Willen der Menschen zu brechen und ihnen eine fremde antimenschliche neonazistische Ideologie aufzudrängen.

Am 7. Januar feierten die Einwohner der Ukraine trotz Hindernisse des Selenski-Regimes orthodoxes Weihnachten. Sie haben sich nicht verhört, am 7. Januar. Wider Erlasse und Anordnungen der Neonazis des Kiewer Regimes über die Verschiebung des Feiertags, „um so wie im Westen zu sein“. Gottesdienste in Kirchen wurden von vielen Menschen besucht, während an dem von Kiew verschobenen Feiertag am 25. Dezember leere Kirchen standen. Auch der Versuch der Kiewer Behörden, Taufe Christi nach dem „neuen Stil“ am 6. Januar statt am 19. Januar zu feiern, ist gescheitert. Nach Medienangaben gab es keine Schlangen vor Eislöchern. Das alles bedeutet, dass die Ukrainer auf ihre eigenen Wurzeln nicht verzichten wollen und nicht bereit sind, das aufgedrängte antiorthodoxe politische Projekt Washingtons und Konstantinopels als „Orthodoxe Kirche der Ukraine“ zu akzeptieren.

Alle genannten Fakten bestätigen die Aktualität der Aufgaben der militärischen Spezialoperation zur Entnazifizierung und Entmilitarisierung der Ukraine und die Beseitigung der von ihrem Territorium ausgehenden Bedrohungen. Wie die russische Führung betont hat, werden sie unbedingt erfüllt werden.

 

Zum Druck auf den Journalisten Trofim Tatarenkow

 

Das verbrecherische Kiewer Regime will das Andersdenken nicht nur im eigenen Land ersticken, sondern organisiert auch Terroranschläge gegen Vertreter der Massenmedien, öffentliche Vertreter, Experten im Ausland. Alle, die versuchen, die für die aktuelle Ukraine bittere Wahrheit zu sagen, werden zu potentiellen bzw. faktischen Opfern der Terroristen, die vom Kiewer Regime gesponsert werden. Es greift zu gemeinsten Methoden des psychologischen Terrors gegen Andersdenkende. Mit Händen der Komplizen schüchtert er vor allem Kriegskorrespondenten und bekannte Journalisten in Russland, die die militärische Spezialoperation in der Ukraine beleuchten, ein.

Ein weiteres Ziel solcher Aktionen wurde der russische Journalist und Blogger Trofim Tatarenkow, gegen den eine rechtswidrige Tat durch eine Gruppe der Personen, die von ukrainischen Sicherheitsdiensten angeworben wurde, unternommen wurde.

Alle Verdächtigen wurden festgenommen. Die Ermittlung wird ihre Verantwortung festlegen. Die Verantwortlichen werden eine gerechte und unumkehrbare Strafe verbüßen. Es wurde ein Strafverfahren gemäß Teil 2 Art. 167 Strafgesetzbuchs Russlands „Beabsichtigte Vernichtung bzw. Beschädigung des Eigentums“ eingeleitet. Wir sind sicher, dass die Auftraggeber dieses Verbrechens bald aufgedeckt werden. Alle Versuche, Nichteinverstandene mit der blutigen Politik Selenskis mit solchen rechtlich (über moralische und ethische Seite spreche ich sogar nicht) rechtswidrigen Mitteln zum Schweigen zu bringen, sind von Anfang an zum Scheitern verurteilt.

Hat jemand etwas zum Beispiel vom OSZE-Vertreter für Meinungsfreiheit gehört? Nein. Vielleicht etwas von der UNO über ihre Vertreter bzw. Sondergesandte? Nein. Vielleicht sagte jemand von profilierten internationalen Organisationen, die jeden Schritt im Bereich Massenmedien und Journalistik verfolgen, etwas? Denn sie reagieren auf alles. Nein. Warum? Seit vielen Jahren, als wir diese Heuchelei des Westens zerpflückten, sagten wir, dass es laut dem Westen Menschenrechte nur bei jenen gibt, die von westlichen totalitären Demokratien als „Ihre“ betrachtet werden. Für alle anderen Menschen soll es laut dem Westen keine Rechte geben.

Es ist offensichtlich, dass solche Verbrechen nicht einfach kriminell sind, sie entsprechen den vom Kiewer Regime und von seinen Agenten genutzten terroristischen Methoden. Unsere Rechtsschutz- und Gerichtsorgane werden dafür noch selbstverständlich eine rechtliche Einschätzung geben. Aber jetzt sprechen wir über terroristische Methoden, nach denen sich das Kiewer Regime richtet.

Wir möchten daran erinnern, dass die Versuche des psychologischen Drucks auf Journalisten, Verhinderung ihrer Tätigkeit nicht nur russischer Gesetzgebung, sondern auch allgemein anerkannten Prinzipien und Völkerrechtsnormen widersprechen. Wir rufen profilierte internationale Strukturen dazu auf, eine entsprechende Einschätzung zu geben.

 

Aus Antworten auf Fragen:

Frage: Gibt es irgendwelche Aussichten für die Wiederaufnahme des Lebensmitteldeals bzw. seines Analogons 2024? In den Medien tauchten Informationen auf, dass die Türkei und die UNO Optionen für Lebensmittellieferungen an verschiedene Länder durcharbeiten. Nach Quellenangaben steht Ankara im Kontakt mit Moskau bei diesem Thema.

Antwort: Wir haben gesehen, dass hinter der Geschichte mit diesem Lebensmitteldeal (bzw. Schwarzmeerinitiative) eine riesengroße PR-Kampagne der Werbeagenturen und Strukturen, die sich mit PR befassen, steht. Unabhängig von ihrer Aktivität, mit welchen Mottos und Memes dies alles begleitet wird, leistete und leistet Russland als einer der größten Exporteure der Landwirtschaftserzeugnisse und Düngemittel einen bedeutenden Beitrag zur Gewährleistung der globalen Lebensmittelsicherheit. Wir beabsichtigen es, auch weiter dies zu machen.

In vielerlei Hinsicht dank russischer Lieferungen sind globale Getreidepreise (besonders in der letzten Zeit, darunter nach Nichtverlängerung der Schwarzmeerinitiative) nicht nur stabil geblieben, sondern auch sind gesunken. Das entspricht den Interessen der bedürftigen Länder. Wir haben keine neuen Vorschläge über Lebensmittellieferungen bekommen.

Ich muss daran erinnern, dass die Schwarzmeerinitiative zur Ausfuhr ukrainischer Lebensmittel am 17. Juli eingestellt wurde. Man erklärte mehrmals, darunter auf der höchsten Ebene, die Gründe und Motive dieses Beschlusses. Damit keine Insinuationen zu diesem Thema aufkommen, möchte ich betonen, dass die „Initiative“ statt erklärten humanitären Zielen (es wurde über Getreidelieferungen an bedürftige Länder gesagt) sich in ein rein kommerzielles Projekt zur Bedienung der Exporte ukrainischer Landwirtschaftserzeugnisse und Bereicherung globaler Monopolisten, vor allem aus westlichen Ländern, verwandelte. Eigentlich ausschließlich aus westlichen Ländern.

Das Kiewer Regime versuchte unter Deckung der humanitären Meeresinitiative und Schaffung eines Korridors mehrmals, Terroranschläge gegen Objekte russischer Infrastruktur zu versetzen. Die Umsetzung des zweiten Bestandteils der Istanbul-Abkommen – Russland-UNO-Memorandums über die Normalisierung der russischen Landwirtschaftsexporte – hat keine zu erwartete Ergebnisse aus der Sicht der Aufnahme eines ungehinderten Zugangs unserer Waren auf die Weltmärkte gebracht. Nach aktuellem Stand sind keine positiven Änderungen im Vergleich mit Sommer 2023 zu erkennen.

Wir setzen Konsultationen mit UN-Sekretariat zum Thema illegale einseitige Sanktionen für Lieferung von Landwirtschafts- und Düngemittelerzeugnisse aus Russland auf die Weltmärkte fort. Wir rechnen mit einem realen Ergebnis solcher Kontakte – Aufhebung von Restriktionen, die vor allem durch USA und EU-Ländern eingeführt wurden, die Finanztransaktionen, Versicherung, Logistik, Lieferung der Bestandteile verhindern.

Washington und Brüssel sagten mehrmals, dass sich ihre Beschränkungen nicht auf den russischen Landwirtschaftssektor ausdehnen. Wie die letzten zwei Jahre gezeigt haben, entspricht dies nicht der Realität.

Frage: Auf der jüngsten Sitzung des UN-Sicherheitsrats zum Ukraine-Thema hat die chinesische Seite aufgerufen, Friedensgespräche wiederaufzunehmen. Was ist Ihres Erachtens heute das größte Hindernis für ihre Aufnahme? Zudem sagen viele Experten, dass der Beschuss Belgorods mit Nato-Waffen, die der Grund des Todes friedlicher Einwohner wurden, zum Abbau der Finanzhilfe Kiews durch den Westen führen kann. Wie schätzen Sie solche Prognosen ein?

Antwort: Der erste Aspekt. Es ist bereits dokumentarisch bewiesen, wer dafür verantwortlich ist, dass die Friedensgespräche nicht wiederaufgenommen werden. Das sind Angelsachsen, Washington und London, US-Präsident und Premierminister Großbritanniens. Es sollen Fragen an sie gestellt werden: Wer dieses Konzept von Anfang an entwickelt und gebilligt hat. Die Regierungen in den USA und Großbritannien, die Selenski-Regime Durchführung von Verhandlungen verboten haben. Laut ukrainischen offiziellen Vertretern des Kiewer Regimes – darüber sprach unter anderem der ukrainische Abgeordnete Dawid Arachimija – war der erste, der auf dem Ausstieg der Ukraine aus dem Verhandlungsprozess im April 2022 beharrte, der britische Premierminister Boris Johnson.

Im Herbst 2022 haben das Kiewer Regime und Selenski unter Druck der USA auf Gesetzesebene die Unmöglichkeit, am Verhandlungsprozess mit unserem Land teilzunehmen, fixiert. Man sieht da, wer schuld ist.

Der zweite Aspekt. Sie haben gefragt, ob Fakten der Nutzung von Nato-Waffen gegen friedliche Einwohner, darunter in Belgorod, Donezk die weitere Finanzierung des Blutbads durch den Westen stoppen können. Das Problem besteht darin, dass die Menschenrechte dort nur jenen gewährleistet werden, die der Westen als Menschen bezeichnet. Menschen von Donbass werden vom Westen nicht als Menschen betrachtet. Die Westler förderten alle Erklärungen der politischen Führung der Ukraine darüber, dass Einwohner von Donbass nicht als Menschen gelten. Sie nannten diese „Einzelwesen“, „Unmenschen“. Vor Selenski sagte auch Pjotr Poroschenko, dass Donbass-Menschen in Kellern sitzen werden, ihre Kinder keine Zukunft haben werden, und Menschen die Treue gegenüber dem Kiewer Regime erklärten, ein vollständiges Paket der Sozialgarantien und Sicherheit bekommen werden.

Auch zuvor gab es seitens Kiews solche extremistischen Aussagen, die nicht nationale Interessen der Ukraine (da ist gerade eine vereinigende Idee der Koexistenz verschiedener Menschen, Völker, Sprachgruppen, Vertreter verschiedener Konfessionen enthalten) sondern die westliche Idee darüber vertreten, dass die Ukraine ein Instrument gegen Russland und eine „strategische Niederlage“ Russlands, wie der Westen sagt, genutzt werden soll.

Das Problem besteht darin, dass sie die Bevölkerung der Ukraine nicht als Menschen bezeichnen. Nun wird auch die Rhetorik gegenüber Russen offen gefördert (als Russen nennen sie alle Einwohner Russlands, Vertreter verschiedener Regionen, verschiedener Nationen, konfessioneller Gruppen). Ihnen wird das Recht auf Leben, Sicherheit, eigene Ansichten, ihre zivilisatorische, souveräne Entwicklung u.s.w. genommen. Daher ergibt sich die in der Nato auf ideologischer Ebene dominierende Geschichte mit „Canceln“ Russlands.

Wie kann man aber Menschen und Kultur canceln, wenn du sie als gleichberechtigt, frei bezeichnest, ihr Recht auf eigene Geschichte und Position anerkennst? Wie kann man Denkmäler für Menschen stürzen, die nicht einfach auf einer richtigen, sondern auf einer leuchtenden Seite der Geschichte standen? Wie kann man Informationskampagnen gegen ein riesengroßes multinationales Volk unseres Landes endlos durchführen? Denn die Grundlage bildet eine rassistische Logik des Neokolonialismus, der einfach eine neue historische Welle erreicht hat? Darin besteht das Problem. Nicht weil sie nicht verstehen, dass diese Geschosse gegen friedliche Menschen genutzt werden, sondern weil sie nicht als Menschen bezeichnet werden.

Sie vertreten chinesische Medien. Genau so verhalten sie sich gegenüber den Chinesen. Sie sagen, dass China kein Recht auf Entwicklung, gleiche Handelsrechte, technologischen Vorteil haben. Gegen Chinesen wurde die gleiche Informationskampagne mit Vorwürfen wegen der globalen Pandemie durchgeführt. So werden ganze Länder und Völker ausradiert, die laut westlichen Ideologen historisch, nach nationalem Prinzip, Rassentheorie, keine Rechte wie „weiße Menschen“ haben. Das Problem besteht darin.

Der Hohe Vertreter der EU für Außen- und Sicherheitspolitik Josep Borrell sagte, dass sie (einige westliche Länder) ein „schöner Garten“ und alle anderen ein „Dschungel“ seien und man vor Dschungel schützen soll. Sie wollen nicht wissen, dass dieser „Garten“ dank der ganzen restlichen Welt und der Weltmehrheit lebt und gerade sie seit Jahrhunderten diesen „schönen Garten“ unterhält, der bereits ein Parasit auf dem Körper der Länder und Völker wurde. Zudem wollen sie der eigenen Bevölkerung darüber nichts sagen.

Frage: Ich habe eine persönliche Frage. Im Laufe von zwei Wochen reiste ich durch Polen, die Slowakei, Österreich, sprach mit einfachen Menschen. Es war eine andere Realität, ein anderes Verhalten zur Ukraine, zu Russland. Es kommt zu Umdenken, es laufen Diskussionen, es werden scharfe Fragen gestellt, darunter über den Tod ausländischer Staatsbürger in der Ukraine. Es werden verschiedene Meinungen zum Ausdruck gebracht. Ich werde ein paar Aussagen nennen.

In der Ukraine kam ein 22-jähriger tschechischer Student einer juridischen Fakultät ums Leben, der Scharfschütze in einer ausländischen Legion war. So was wird geschrieben:

- Er kam ums Leben, damit Frau Selenskaja ruhig jeden Tag Dutzende Tausend Euro in Pariser Geschäften aus den Hilfsmitteln für die Ukraine ausgeben kann und damit junge ukrainische Helden, die aus der Ukraine flohen, hier in Tschechien unsere Staatsbürger verprügeln können… (Joseph P.).

- Warum sollen Ausländer in der Ukraine kämpfen, wenn Ukrainer geflohen sind? Sie hätten einige Divisionen bilden können.

Menschen bringen Mitgefühl zum Ausdruck. Andere sind hingegen stolz auf solche Fakten des Todes ihrer Staatsbürger. Wie verhält sich Russland zum Tod ausländischer Staatsbürger in der Ukraine?

Antwort: Wir verhalten uns zu all dem, was Sie aufgezählt haben, wie zu einer riesengroßen Tragödie, die Grund der abenteuerlustigen Handlungen der USA, Großbritanniens und ihrer Nato-Schützlinge wurde.

Was Anwerbung im Ausland betrifft, erfolgt das alles mit Unterstützung des Kiewer Regimes als Verstoß gegen Punkte des Wiener Übereinkommens über diplomatische Beziehungen und Gesetzgebung vieler Staaten. Söldner werden via ukrainische Botschaften im Ausland angeworben. Das alles läuft seit mehreren Jahren. Das begann nicht 2022, sondern 2014. Zudem wird das alles unter lügnerischen Vorwänden der Aufrechterhaltung der Demokratie gemacht. In der Ukraine gab es keine Demokratie, dort gab es ein Projekt der USA und Nato-Länder zur Schaffung Anti-Russlands, eines Aufmarschgebiets für eine „strategische Niederlage“ Russlands.

Nach Beginn der militärischen Spezialoperation wurde die Anwerbung der Staatsbürger ausländischer Staaten und Personen ohne Staatsbürgerschaft systematisch kommerziell aufgenommen. Es werden vor allem Vertreter der ärmsten Bevölkerungsschichten aus der ganzen Welt in die extremistischen Reihen angeworben. Selenski-Regime bildete für die das „Internationale Verteidigungslegion der Ukraine“.

Nach Angaben des Verteidigungsministeriums Russlands kamen seit Februar 2022 in die Ukraine rund 13500 „Soldiers of Fortune“ aus den Ländern Europas, USA, Asiens und Afrikas.

Westliche Schutzherren der Ukraine fördern das alles aktiv, versprechen Boni, Belohnung, Gewährung der Staatsbürgerschaft der EU-Länder.

Sie verstehen sehr gut, dass sie von dort wohl nicht zurückkehren werden. Und jene, die doch zurückkehren, nicht eine legale Seite des Lebens, sondern dessen „dunkle“ Seite vertreten werden – sie werden in Banden rund um die Welt angeworben bzw. werden Vertreter der EU-Mafia.

Die an die Ukraine gelieferten Waffen erscheinen bereits rund um die Welt. Wer wird sie in den Händen halten, wenn sie über die Ukraine in den Nahen Osten kommen bzw. sich auf Schwarzmärkten in Europa erweisen? Das sind die Gebliebenen, die ein Teil einer neuen kriminellen Dimension in Europa und in anderen Regionen der Welt sein werden.

Wie wir es in Massenmedien, in Sozialen Netzwerken sehen, lässt das ukrainische Kommando ausländische Söldner oft in „Fleischstürme“. Sie verstehen, dass es ein sicherer Tod ist, aber sie schicken sie dorthin. Daraus ergeben sich sehr hohe Verluste unter ausländischen Söldnern in den Streitkräften der Ukraine.

Nach Angaben unseres Verteidigungsministeriums wurden seit Februar 2022 mehr als 5800 ausländische Söldner vernichtet, noch 5300 verließen die Ukraine, nachdem sie schreckliche Risiken begriffen hatten.

Man möchte alle warnen, die an neonazistischem Abenteuer des Westens in der Ukraine teilnehmen wollen. Tun sie das nicht!

Diese Menschen werden nicht mehr notwendig sein. Weder jenen, die sie anwerben, noch jenen, die über angebliche Demokratie in der Ukraine sprechen. Sie werden als Sklaven, Kanonenfutter genutzt. Das Einzige, womit sie dann rechnen können – die Fortsetzung ihrer Existenz in globalen kriminellen Reihen.

 

 

 

 

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