Über bevorstehende Bildung der Abteilung für Russlands Interessen in der Botschaft der Schweiz in Georgien
PRESSEMITTEILUNG
Die neuliche Entscheidung der georgischen Seite diplomatische Beziehungen mit Russland abzubrechen, hat vor allem einfache Menschen getroffen, wie zu erwarten war: Sowohl unsere Landsleute in Georgien, als auch nicht zuletzt die zahlreiche georgische Diaspora in Russland. Da die Botschaften der beiden Staaten offiziell geschlossen sind, ist es juristisch gesehen unmöglich, viele, u.a. konsularische und humanitäre Fragen zu behandeln.
Um negative Folgen dieser Demarche von Tiflis zu minimieren, hat das Außenministerium Russlands aufgrund der weltweiten Gepflogenheit eine juristisch korrekte Lösung gefunden, um die nötigen zwischenstaatlichen Kontakte im Interesse der russischen und georgischen Bürger zu unterhalten. Wir haben schon Arbeitskontakte mit der schweizerischen Seite aufgenommen, die sich für bereit erklärt hatte, der Russischen Föderation „gute Dienste" zu erbringen, und deren Interessen in Georgien zu vertreten.
Am 2. Oktober wurde diese Bereitschaft durch den offiziellen Beschluss der Regierung der Schweiz offiziell dokumentiert. Die russische Seite hat diesen Schritt dankbar aufgenommen. Gemäß der weltweiten Gepflogenheit geht es dabei um die Bildung einer Abteilung für Russlands Interessen in der Botschaft der Schweiz in Tiflis.
In der allernächsten Zeit sollen russisch-schweizerische Expertenberatungen durchgeführt werden, auf denen entsprechende Modalitäten präzisiert und ihre Dokumentierung vorbereitet wird.
03. Oktober 2008