Erklärung des Außenministeriums Russlands zu den Terroranschlägen in Wolgograd
In den letzten zwei Tagen wurden Dutzende Menschen aus der Zivilbevölkerung, darunter auch Frauen und Kinder, zu Opfern der verbrecherischen Terroranschläge in Wolgograd. Gegenwärtig werden die Untersuchungen fortgesetzt, erhalten die Verletzten die notwendige medizinische Hilfe und wird die Opferliste präzisiert.
Der zynisch am Vortag des Neujahrsfestes geplante Anschlag ist ein weiterer Versuch der Terroristen, eine innere „Front" zu eröffnen, Panik und Chaos zu verbreiten, interkonfessionelle Feindschaft und Konflikte in der russischen Gesellschaft zu provozieren.
Wir werden nicht nachgeben und weiterhin einen harten und konsequenten Kampf mit diesem hinterlistigen Feind führen, der keine Grenzen kennt und dem nur gemeinsam Einhalt geboten werden kann. Die verbrecherischen Aktionen in Wolgograd sind so wie die terroristischen Angriffe in den USA, Syrien, im Irak, im Libanon, in Afghanistan, Nigeria und anderen Ländern nach dem gleichen Muster organisiert uns sie haben die gleichen Anstifter. Vor dem Hintergrund der anhaltenden offenen provokativen Aufrufe, die von solchen Anführern dieses verbrecherischen Untergrunds wie Doku Umarow ausgehen, nämlich die Kräfte unter der Flagge des Dschihad zu einen und immer neue Kämpfer in den Terrorkrieg zu involvieren, wird die Schädlichkeit der Position gewisser Politiker und „Polittechnologen" immer augenscheinlicher, die noch immer versuchen, die Terroristen in Abhängigkeit von den zu lösenden geopolitischen Aufgaben in „richtige" und „falsche" einzuteilen.
Eine solche Anbiederung kam schon mehrere Male als Bumerang zurück und zog tragische Folgen nach sich. Der Terrorismus ist immer ein Verbrechen und seine Bestrafung muss unabwendbar bleiben. Heute sind so wie noch nie eine gemeinsame Verurteilung des Terrorismus und wahre internationale Solidarität gefordert bei der Bekämpfung des Terrors und der ihn nährenden Ideologie der Gewalt und des Extremismus. Wir bringen unsere tiefe Anerkennung allen politischen Führern der Welt zum Ausdruck, welche nach der Erklärung des UNO-Sicherheitsrats vom 29. Dezember dieses Jahres bereits in den ersten Stunden nach den Anschlägen in Wolgograd deren entschiedene Verurteilung zum Ausdruck brachten. Wir schätzen sehr die Worte der Solidarität, die aus den Hauptstädten vieler Staaten, in der Erklärung des UNO-Generalsekretärs Ban Ki-moon und von Vertretern anderer internationaler Organisationen zu vernehmen waren.
Wir sehen darin eine Bestätigung für die Entschlossenheit der Weltgemeinschaft, den Kampf mit den Terroristen zu verstärken, in welchem Winkel der Erde sie sich auch befinden und welche Losungen sie auch benutzen mögen zur Rechtfertigung ihrer unmenschlichen verbrecherischen Handlungen.
30. Dezember 2013