Über Abschluss des UN-Milleniumsgipfels
PRESSEMITTEILUNG
Am 22. September wurde in New York der UN-Gipfel fьr Millenium-Entwicklungsziele (MEZ) abgeschlossen. Auf diesem groЯen internationalen Forum wurde die Zwischenbilanz der globalen Anstrengungen fьr die Umsetzung der MEZ gezogen, und zwar kurz vor dem letzten Jahresfьnft bis zur festgelegten Frist 2015. Die russische Delegation wurde vom AuЯenminister Sergej Lawrow geleitet.
Nach Ansicht vieler Lдnder ist die Situation mit der Umsetzung der MEZ trotz beachtlicher Fortschritte nicht gerade einfach. Die unter der Дgide der UNO verцffentlichten Ьbersichten zeugen davon, dass das Tempo des Fortschritts bei einigen Zielen gesunken und regional ungleichmдЯig ist. Die Sicherstellung der allgemeinen Primдrschulbildung, Senkung der Kinder- und Muttersterblichkeit, Reduzierung der Emission der Treibhausgase in die Atmosphдre bleiben stark zurьck. Im geographischen Sinne ist die schwierigste Situation in Afrika.
Die Weltfьhrer bekrдftigten die Verpflichtung, sich stдrker fьr die Umsetzung der MEZ bis 2015 einzusetzen. Der Aktionsplan der internationalen Gemeinschaft fьr die nдchsten fьnf Jahre ist in dem zu Ergebnissen des Gipfels verabschiedeten Dokument „Erfьllung des Versprechens: Einheit zur Umsetzung der Ziele auf dem Gebiet der Entwicklung, die in der Milleniumserklдrung verankert sind" widergespiegelt.
Vor dem Hintergrund der sich in letzter Zeit zugespitzten Herausforderungen und Bedrohungen fьr stabile sozial-цkonomische Entwicklung bekrдftigten alle UN-Staaten den Willen, bei der Hunger- und Armutsbekдmpfung, bei der Erweiterung des Zugangs zur Bildung, bei der Versorgung der Gesundheit der Mьtter und der Kinder, bei der Tendergleichheit, beim Umweltschutz und bei der Stдrkung der globalen Partnerschaft fьr die Entwicklung reale Fortschritte zu erreichen.
Die vorrangige Aufmerksamkeit wurde auf dem Gipfel der Beschaffung von Finanzmittel fьr die Entwicklungsziele zugeteilt. Dabei wurde Akzent auf die Hilfe fьr die am meisten verletzbaren Kategorien der Entwicklungslдnder, sowie fьr die Ьberwindung von negativen Folgen des Klimawechsels als eines der Faktoren, die die Umsetzung der MEZ stцren, gesetzt.
In seiner Ansprache auf dem Gipfel bestдtigte Sergej Lawrow die Treue Russlands der internationalen Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Entwicklung und den Willen, die Fцrderung der GUS-Staaten und der Entwicklungslдnder in anderen Regionen, vor allem in Afrika, fortzusetzen.
2008 betrug die russische Entwicklungshilfe 220 Mio. USD, und 2009 ca. 800 Mio. $ ohne getilgte Schulden, deren Umfang Milliarden Dollar betrдgt. Wдhrend der Krise hat Russland den дrmeren GUS-Staaten gьnstige Kredite und unentgeltliche Hilfe fьr mehr als 4,6 Mrd. $ gewдhrt. Auf Initiative unseres Landes wurde der EURASEC-Krisenfonds in Hцhe von 10 Mrd. $ gebildet, dabei hat Russland 7,5 Mrd. $ entrichtet.
Der Gipfel bestдtigte die fьhrende Rolle und die Autoritдt der Vereinten Nationen als eines einzigartigen Mechanismus zur Harmonisierung der Interessen verschiedener Lдnder und als des wichtigsten internationalen Forums, das Entscheidungen in Entwicklungsfragen trifft.
Russland begrьЯt die Ergebnisse des Gipfels und ist bereit, konstruktives Zusammenwirken mit einem breiten Partnerkreis zur termingemдЯen Umsetzung der MEZ zu entwickeln.
Wir rechnen damit, dass die auf dem Gipfel erreichten konzeptuellen Vereinbarungen und konkrete Verpflichtungen zu einer festen Grundlage fьr die internationale Zusammenarbeit zwecks stabiler Entwicklung und Wohlstands aller Lдnder und Vцlker werden.
Die Rede von Sergej Lawrow ist auf der Webseite des AuЯenministeriums Russlands publiziert.
23. September 2010