Interview des Außenministers Russlands, Sergej Lawrow, für die Internationale Nachrichtenagentur „Rossiya Segodnya“ zum 85-jährigen Jubiläum der Sportgesellschaft „Spartak“, Moskau, 17. April 2020
Frage: Was ist „Spartak“ für Sie? Wie lange fiebern Sie schon mit diesem Verein mit?
Sergej Lawrow: Für mich ist „Spartak“ mehr als ein Team – das ist etwas, was mir selbst bei schwierigsten Verhandlungen hilft, meine geistige Gelassenheit zu bewahren. „Spartak“ ist praktisch mein ganzes Leben lang mit mir. Andere Mannschaften gab es nie. In der ersten Schulklasse, als ich bei meinen Oma und Opa in Noginsk lebte, befand sich das dortige „Spartak“-Stadion gleich nebenan. Seit dieser Zeit interessiere ich mich für Fußball, den ich regelmäßig spiele.
Wie ich schon sagte, ist „Spartak“ für mich so etwas wie die Heimat, die man sich nicht auswählen kann.
Frage: Haben Sie vielleicht irgendwelche bemerkenswerten Anekdoten, die mit „Spartak“ verbunden wären? Vielleicht irgendwelche Merkmale, die Ihrem Lieblingsteam helfen?
Sergej Lawrow: Ich bin ein Fan mit großen Erfahrungen, aber mein Interesse dafür bleibt immer noch groß. Ich muss ehrlich sagen, dass ich mich in diesen schweren Zeiten, wenn ich weder Fußball im Fernsehen sehen, noch selbst auf das Spielfeld gehen kann, nach Fußball sehne.
Wenn irgendein Wettbewerb mit Beteiligung von „Spartak“ stattfindet, warte ich mit Ungeduld und großem Interesse auf jedes Spiel. Wenn ich in Moskau bin, versuche ich, ins Stadion zu kommen. Ansonsten verweile ich das ganze Spiel vor dem Bildschirm, egal in welcher Zeitzone ich im jeweiligen Moment bin.
Ich habe keine besonderen Merkmale, auch wenn ein Freund von mir sagt, dass „Spartaks“ Ergebnisse, wenn ich ein Spiel quasi „live“ besuche, nicht gerade die besten sind.
Frage: Welche ist Ihre Lieblingsposition, egal ob auf dem Spielfeld oder im Leben: Verteidiger, Stürmer?
Sergej Lawrow: Ich denke, am Wichtigsten ist, an beiden Prozessen Spaß zu haben, immer das Ziel im Auge zu behalten und es maximal effizient zu erreichen.