Швейцарская Конфедерация
Опровержение Временного Поверенного в делах России в Швейцарии М.С. Макарова в связи с публикацией в газете "Базлер Цайтунг"
Опровержение Временного Поверенного в делах России в Швейцарии М.С. Макарова в связи с публикацией в газете
"Базлер Цайтунг"
14-12-2012
Перевод с немецкого
Г-ну Маркусу Зомму
Главному редактору
«Базлер Цайтунг»
Эшенплатц 7
А/я 459 4010 Базель
г.Берн, 3 декабря 2012 г.
О злонамеренной клевете
на Президента Российской Федерации
Уважаемый главный редактор!
Ваша газета (в статье «Прозрачный город» от 2 декабря с.г.) обвинила Президента Российской Федерации в убийстве граждан своей страны, в очередной раз избравших его на этот пост большинством голосов. Подобная злонамеренная клевета на Президента дружественного государства, является абсолютно из ряда вон выходящим актом, не имеющим ничего общего со свободой прессы.
Не ожидали столь правильной реакции читателей, направивших нам свои отклики, в которых осуждается опубликованный Вами клеветнический пассаж.
Если быть последовательным, Вам придется либо объяснить, о каком теракте в Московском метро идёт речь, и представить доказательства, либо принести извинения в письменной форме.
Надеюсь, Вы примите единственно верное решение.
С уважением,
Михаил Макаров
Временный Поверенный
в делах России в Швейцарии
Копия: Швейцарскому совету по делам прессы
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Оригинал на немецком
Herrn Markus
Sormm
Chefredaktor
Basler Zeitung Aeschenplatz 7
Postfach 459
4010 Basel
Bern, den 3.Dezember 2012
Betr: Böswillige Diffamierung des Präsidenten der Russischen Föderation
Vereehrter Chefredaktor!
Ihre Zeitung (Ausgabe vom 2.Dezember, Artikel „Die gläserne Stadt") hat den. Präsidenten der Russischen Föderation des Mordes an der eigenen Bevölkerung, die mehrheitlich ihn in dieses Amt erneut gewählt hat, bezichtigt. Diese böswillige Verleumdung des Präsidenten eines befreundeten Staates ist absolut grotesk und hat mit der Pressefreiheit nicht das Geringste zu tun.
Positiv überrascht hat die uns zugeschickte Reaktion der Leser, die Ihre diffamierende Berichterstattung verurteilen.
Als Konsequenz müssten Sie entweder erklären, über welchen Metroanschlag Ihre Zeitung geschrieben hat, und Beweise erbringen oder sich schriftlich entschuldigen.
Ich hoffe, Sie treffen einzig richtige Entscheidung.
Hochachtungsvoll
Mikhail Makarov
Geschäftsträger a.i.
Kopie: an den Schweizer Presserat
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(Оригинал статьи)
BASEL
Die gläserne Stadt – hier wohnt das Geld
Von Michael Bahnerth. Aktualisiert am 02.12.2012 18 Kommentare
Basels Internet-Stadtplan zeigt neu, in welchen Ecken der Stadt das Geld sitzt und wo
Sozialhilfe fliesst. Eine persönliche Einladung an Einbrecher?
Money Map:Die Kartenansicht zum Thema «Bevölkerung» zeigt das «Reinvermögen» – je dunkler, desto höher.
Artikel zum Thema
Das alte Basler Geld liebt die Diskretion
Wegen der Einbruchswelle droht ein Prämienschock
Einbruchswelle rollt über Basel
Einbrecher werden immer dreister
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Zuerst dachte ich an ein raffiniertes Manöver des Justiz- und Sicherheitsdepartementes (JSD) im Hinblick darauf, vernünftige Argumente zu haben, um das Korps aufzustocken, eine flächendeckende Videoüberwachung zu installieren und jeden, der nicht bei drei auf den Bäumen ist, vorsorglich festnehmen zu können. So wie seinerzeit der russische Präsident Putin von seinem Geheimdienst eine Bombe in einer Moskauer Metro-Station hochgehen liess, die Schuld den tschetschenischen Terroristen in die Schuhe schob, um tags darauf endlich Grosny anständig bombardieren zu können.
Aber ich glaube, das geht zu weit. Der Anlass für den Verschwörungsgedanken war die Erweiterung des Basler Internet-Stadtplanes (www.stadtplan.bs.ch) um den Themenbereich «Bevölkerung». Der wiederum umfasst unter anderem die Untergruppen «Reinvermögen» und «Reineinkommen». Und da machte es klick. Das ist ja wie den Einbrecher gleich persönlich einladen: «Bitte, kommen Sie doch nach Einbruch der Dunkelheit an den Kirschblütenweg 17 auf dem Bruderholz. Sie finden uns, wenn Sie entweder die Rehagstrasse nehmen und, von unten kommend, rechts abbiegen. Wenn Sie die Lerchenstrasse bevorzugen, fahren Sie sie in südlicher Richtung und biegen links ab. Wenn Sie das grosse Haus mit der Doppelgarage und dem Schild ‹Warnung vor dem Hunde› sehen, haben Sie Ihr Ziel erreicht.»
Reviere der Reichen
Da dachte ich, weshalb macht man das, einen Stadtplan für Einbrecher? Weil ich unserer Verwaltung trotz allem nicht zutraue, dass sie es für die Einbrecher tut, blieb nur die Theorie, dass der Geheimdienst des JSD seine Finger im Spiel haben könnte. Jetzt, nachdem ich einen halben Morgen interaktiv mit dem Stadtplan, Rubrik Bevölkerung, gespielt habe, kann ich sowohl alle Reichen in Basel als auch alle, die dem JSD grundsätzlich alles zutrauen, beruhigen: Das Ding ist harmlos.
Aus mehreren Gründen: Einmal, weil sowieso jedes Kind in Basel weiss, wo Oeris wohnen, wo die Hoffmanns, die Vischers, Sarasins und so weiter. Und auch, weil einem in Basel ja eher ein Handy geklaut wird als ein Picasso. Die dort auf dem Stadtplan zusammengefassten Daten sind und waren, bis auf die Rubrik «Sozialhilfe», schon bisher im Statistischen Amt einzusehen. Zudem sind die heiklen Daten datenschützerisch geschützt. Das heisst, überall dort, wo die Strassenzüge grau bleiben und nicht blau oder gelb oder violett werden, sind entweder die ganz Reichen zu Hause oder die ganz Armen.
Sozialhilfe in der Augustinergasse
Von daher könnte man den Stadtplan demokratisch nennen, wenn da nicht die Mittelschicht wäre, welche die Hosen runterlassen muss. Sie wird in der Rubrik «Reinvermögen» eingeteilt von unter 5000 bis über 50 000 Franken. Keine Überraschungen: Im Matthäus- und Klybeckquartier wohnen kaum Reiche, wenn, dann nur undercover. Das Geld sitzt wie gehabt in Riehen, Bettingen, auf dem Bruderholz, im Gellert, in der Innenstadt.
Dafür leben, Rubrik «Sozialhilfe», die Armen, auch das nicht neu, zur Hauptsache in Basels Norden und ein paar noch im Gundeli. Und natürlich, man kann es nicht verschweigen, nur weil es gegen den links-liberalen Geist in dieser Stadt verstösst, sind die Farbmuster der «Ausländeranteil»-Karte und der «Sozialhilfe-Karte» ein bisschen deckungsgleich. Unerwartetes, ja. In der Augustinergasse liegt der Anteil der Sozialhilfeempfänger bei über acht Prozent. In der Augustinergasse – hello! Wo eine Einzimmerwohnung mehr kostet als im Gundeli eine Dachwohnung. Dann: Am Unteren Rheinweg zwischen Johanniterbrücke und Florastrasse liegt der Ausländeranteil bei 62,5 Prozent, der Sozialhilfeanteil unter zwei Prozent, ich tippe auf Deutsche und Expats.
Fehlender «Frauenquotient»
Die meisten Menschen über 64 Jahre leben dicht gedrängt in der Pilatusstrasse in Basels Westen. Die ganze Strasse ist im Prinzip ein Altersheim. Seltsamerweise liegt der Anteil der über 64-Jährigen, von der Wanderstrasse aus gesehen, an der rechten Strassenseite bei 86 Prozent, während gegenüber der Anteil nur bei 69,4 liegt. Ich vermute, dies liegt daran, dass links mehr Arztpraxen samt jungen Ärzten und Arzthelferinnen sind.
Rubriken, die hier jetzt nicht erwähnt wurden, sind noch «Jugendquotient» und «Sesshaftigkeit». Persönlich fehlen mir, nachdem ich jetzt weiss, wo die Reichen, die Armen, die Alten und die Jungen wohnen, Geld bunkern oder Sozialhilfe beziehen, zwei Rubriken: «Frauenquotient» ist die eine. Und wenn man die hätte, wärs noch schön zu wissen, wo in Basel die schönsten Frauen wohnen.
Natürlich hat dieses «neue» Tool auch jetzt schon praktischen Nutzen. So kann die Stadt, indem sie die verschiedenen Gruppen übereinanderlegt, ganz schnell sehen, dass ein Kindergarten in der Pilatusstrasse eher keinen Sinn macht und regelmässige Polizeikontrollen dort auch tendenziell wenig bringen. Von daher gesehen ist das Ding auch so ganz schön raffiniert. (Basler Zeitung)
Erstellt: 02.12.2012, 15:26 Uhr
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Перевод статьи на русский язык
Прозрачный город - здесь живет богатство
(BAZ online, 02.12.2012)
Размещенный в интернете городской план Базеля наглядно демонстрирует, в каких уголках города сосредоточено богатство, а е какие текут потоки социальной помощи, Персональное приглашение грабителям?
Вначале я предполагал здесь тонкий манёвр кантонального Департамента юстиции и безопасности, направленный на то, чтобы получить весомые аргументы для увеличения численности кадрового состава и введения повсеместного видеонаблюдения, а также права предусмотрительно задерживать всех в поле зрения, кто не успел вовремя укрыться. Примерно как в свое время Президент России Путин, руками своих тайных служб устроивший взрыв в московском метро и обвинивший в этом чеченских террористов, чтобы через пару дней иметь, наконец, возможность как следует обстрелять Грозный,
Но, думаю, мои умозаключения зашли слишком далеко. Поводом обратиться к теории заговора послужило добавление к размещенному в интернете интерактивному городскому плану Базеля (www.stadtplan.bs.ch) раздела «Население».
[...]
Михаэль Банерт
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Ответ члена главной редакции "Баслер Цайтунг" Штефана Суттера
Перевод с немецкого
«Базлер Цайтунг»
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E-Mail: redaktion@baz.ch
Г-ну Михаилу Макарову
Временному поверенному в делах
России в Швейцарии
Базель, 5 декабря 2012 г.
На Ваш факс от 3 декабря 2012 г.
Уважаемый господин Макаров,
У меня нет объяснений в связи со статьей «Прозрачный город», опубликованной в «Базлер Цайтунг» от 2 декабря.
Могу только констатировать, что наш автор статьи, к сожалению, далеко вышел за рамки дозволенного и выразился о Вашем Президенте неподобающим
образом.
Хотел бы по всей форме извиниться за этот промах. Надеюсь, что Вы примите эти извинения и остаюсь
С дружеским приветом,
Штефан Суттер
член главной редакции
«Базлер Цайтунг»
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Оригинал ответа