Roumanie
Kommentar des offiziellen Vertreters des Außenministeriums Russlands, Alexandr Lukaschewitsch, zu den Aussagen des Vorsitzenden des Geheimdienstausschusses des US-Repräsentantenhauses, Mike Rogers, über die Bestimmung des amerikanischen „Raketenabwehrschirms“ in Deveselu
n Moskau richtete man die Aufmerksamkeit auf die „Offenbarungen" des Vorsitzenden des Geheimdienstausschusses des US-Repräsentantenhauses, Mike Rogers, der jüngst an der Spitze einer Gruppe von Kongressabgeordneten in Rumänien weilte. In einem Auftritt im Fernsehkanal „Realitatea" bekannte der hochrangige Vertreter Washingtons die potentielle Richtung der Abfangraketen, deren Stationierung für Ende 2015 auf der amerikanischen Raketenabwehrbasis Deveselu geplant ist, darunter auch gegen gewisse „Bedrohungen" von Seiten Russlands.
Dadurch bestätigte der amerikanische Gesetzgeber die Berechtigung der von Moskau schon lange geäußerten Zweifel darüber, dass der von den USA ausgearbeitete „Raketenabwehrschild" nur für die offiziell von Washington verkündeten Ziele bestimmt ist.
Dabei möchten wir hervorheben, dass die Rolle, welche Rumänien bei der Bediendung dieses weiteren amerikanischen „Liebkinds" zukommt, durchaus nicht so ehrenhaft ist, wie darzustellen versucht wird. Die Beteiligung Bukarests an einem anderen Projekt, welche unlängst in dem vorgestellten Bericht des US-Senats über Folterungen in „CIA-Geheimgefängnissen" auf Territorien anderer Länder bestätigt wurde, brachte bereits die rumänischen Vertreter, welche beredt den Antworten der Journalisten ausweichen, in eine sehr schwierige Lage.
Wir sind überzeugt, dass die Schritte zur weiteren Militarisierung Südosteuropas, darunter auch die Stationierung von Teilen des Raketenabwehrschildes auf dem Territorium Rumäniens, den Interessen der regionalen und europäischen Sicherheit und Stabilität widersprechen.