Frage: Frau Sacharowa, wie schätzen Sie die Übernahme der neuen restriktiven Maßnahmen der Europäischen Union gegen unser Land durch die „neutrale“ Schweiz ein?

Antwort: Die Übernahme des 11. Pakets illegitimer Sanktionen der Europäischen Union durch die Schweiz bestätigte nur einen offensichtlichen Fakt – das Abweichen dieses Landes von den Prinzipien der Neutralität. Die Schweizer Behörden können zwar sich selbst und andere vom Gegenteil überzeugen, aber die praktischen Schritte zeigen anschaulich, dass sich Bern in vollem Umfang am „Sanktionskrieg“ des kollektiven Westens gegen Russland beteiligt, das verbrecherische Regime in Kiew unterstützt und immer offener in Richtung Nato driftet.

Wir bedauern aufrichtig, dass die Behörden der Eidgenossenschaft einen solchen Weg gewählt haben, wobei dem Land ein effizienter außenpolitischer Vorteil genommen wurde, der noch vor Kurzem für die Schweiz ihre Eigenheit und ihren Status einer angesehenen Plattform für die internationalen Diplomatie sicherte. Auch früher hatten wir mit Beschränkungen bei der Einreise russischer Diplomaten in die Schweiz zu verschiedenen multilateralen Veranstaltungen zu tun.