Angesichts der Übergabe einer Protestnote an den Botschafter Russlands in Baku und eines entsprechenden Kommentars des Pressedienstes des Außenministeriums Aserbaidschans zum „Besuch“ der Vertreter der nichtanerkannten Bergkarabach-Republik Massis Mailjan und Lernik Owannisjan in Moskau möchten wir folgendes sagen.

Die Reise der angegebenen Personen, falls sie auch stattfand, hatte einen ausschließlich privaten Charakter. In diesem Sinne widerspricht sie weder der russischen Gesetzgebung, noch den vorhandenen internationalen Vereinbarungen oder der Vermittlermission Russlands an der Bergkarabach-Regelung. Es wurden keine Treffen mit offiziellen Personen der Russischen Föderation durchgeführt.

Was die Hinweise auf gewisse Kontakte von Massis Mailjan und Lernik Owannisjan mit den russischen Experten in der „ständigen Vertretung von Arzach in Russland“ betrifft, heben wir erneut hervor, dass solche „Vertretung“ nicht in den Staatsorganen der Russischen Föderation als diplomatische Mission eines souveränen Staates registriert ist, weil unser Land die Bergkarabach-Republik nicht anerkennt.

Wir halten die in der Note enthaltenen Ansprüche zur russischen Seite und Kommentare des Außenministeriums Aserbaidschans für unbegründet und den allgemeinen Ton nichtentsprechend dem Niveau und Qualität der russisch-aserbaidschanischen Beziehungen.

Unsererseits werden wir auch weiter das Erreichen  der Bergkarabach-Regelung sowohl als Kovorsitzende der Minsker Gruppe der OSZE für Bergkarabach-Regelung, als auch in nationaler Form, unter Berücksichtigung unserer Beziehungen zu Aserbaidschan und Armenien fördern.