Wir halten die Entscheidung der amerikanischen Seite, den von einem New Yorker Gericht verurteilten Konstantin Jaroschenko nicht nach Russland gemäß Europaratskonvention von 1983 zu überstellen, für nicht berechtigt.

Wir müssen feststellen, dass die Behörden der USA, die seinerzeit vom Gericht trotz der sehr wackeligen Beweislage einen Schuldspruch für unseren Landsmann erreichten, jetzt die Ehre der Uniform verteidigen. Dabei werden an den Haaren herbeigezogene und jeglicher Begründung mangelnde Hinweise auf den ernsten Charakter der angeblich begangenen „Rechtsübertretungen" gegeben. Besondere Empörung ruft hervor, dass die amerikanische Seite den humanitären Aspekt zynisch ignorierte, nämlich die angegriffene Gesundheit Jaroschenkos durch Schläge und Folter während des Arrests und die Nichterweisung von entsprechender medizinischer Hilfe während des Gefängnisaufenthalts.

Wir betonen: die USA tragen die volle Verantwortung für das Leben und die Gesundheit unseres Staatsbürgers. Wir fordern erneut, dass ihm unverzüglich humane Haftbedingungen gewährt werden und die notwendige medizinische Versorgung gemäß internationalen Standards geleistet wird.

Wir bewerten die Situation mit Konstantin Jaroschenko als absolut unannehmbar. Sie fügt den bilateralen Beziehungen und der Zusammenarbeit im Rechtsbereich ernsthaften Schaden zu.

Unsererseits erweisen wir dem russischen Staatsbürger weiterhin konsularische und rechtliche Unterstützung.

3. Jänner 2014