Staat Palästina
Über das Telefongespräch Außenministers Russlands S. Lawrow mit dem Leiter der Palästinensischen Autonomiebehörde (PNA) M. Abbas
PRESSEMITTEILUNG
Am 22. Mai fand auf Initiative der palästinensischen Seite ein Telefongespräch des Außenministers der Russischen Föderation S. Lawrow mit dem PNA-Leiter M. Abbas statt.
Man besprach ausführlich die gegenwärtige Situation im Prozess der palästinensisch-israelischen Regelung mit dem Hauptakzent auf der Suche nach Wegen zur Wiederaufnahme des Verhandlungsprozesses auf einer allgemein anerkannten internationalrechtlichen Grundlage.
M. Abbas äußerte seine Anerkennung an die russische Führungsspitze für die konsequente und prinzipielle Linie zum Thema der Gründung eines palästinensischen Staates in den Grenzen der so genannten „Linie von 1967" und mit der Hauptstadt in Ostjerusalem. Er informierte auch über Kontakte im Rahmen der palästinensischen Strukturen und in der Arabischen Liga zur Ausarbeitung von konsolidierten Positionen im Kontext der Entwicklung der Situation in nahöstlichen Angelegenheiten.
Die Seiten waren sich einig in der hohen Bewertung der Erzielung einer Vereinbarung über die palästinensische Versöhnung bei Vermittlung Ägyptens und betonten die Rolle dieses Schrittes für die Umsetzung der palästinensischen nationalen Bestrebungen und für die Gewährleistung eines ergebnisreichen Ausgangs des Friedensprozesses.
M. Abbas äußerte seine Zufriedenheit im Zusammenhang mit der Durchführung in diesen Tagen in Moskau eines zwischenpalästinensischen Treffens zur Weiterentwicklung der Kairoer Vereinbarungen auf Einladung des Instituts für Orientalkunde der Russischen Akademie der Wissenschaften.
Der PNA-Leiter bestätigte auch die Unterstützung der russischen Position über die Notwendigkeit des Zusammenrufs in der nächsten Zeit einer Ministersitzung des „Quartetts" der internationalen Vermittler.
23. Mai 2011