Demokratische Republik Kongo
Kommentar des Departements für Information und Presse des Außenministeriums zu den Massenmorden im Osten der Demokratischen Republik Kongo
Am 20. November überfiel in der Demokratischen Republik Kongo eine Gruppe Unbekannter zwei Ortschaften in der Nähe der Stadt Beni (Provinz Nord-Kiwu) und ermordete mit besonderer Grausamkeit mehr als 70 Zivilisten. Dadurch beträgt die Gesamtzahl der Opfer dieser Kämpfer in der Umgebung dieser Stadt seit Anfang Oktober mehr als 200 Menschen, darunter auch Frauen und Kinder. Die kongolesischen Behörden weisen die Verantwortung für diese Massenmorde den Mitgliedern der illegalen ungandischen bewaffneten Formation „Vereinte demokratische Kräfte" zu.
Wir verurteilen entschlossen diese barbarischen Überfälle auf die kongolesischen Zivilisten, welche die Bemühungen zur Regelung der Situation im Osten der Demokratischen Republik Kongo untergraben.
Wir appellieren an die kongolesische Regierung und an die Mission der Vereinten Nationen für die Stabilisierung in der Demokratischen Republik Kongo, in Entsprechung mit dem in Addis Abeba beschlossenen Rahmenabkommen für Frieden, Sicherheit und Zusammenarbeit in der Demokratischen Republik Kongo und im Gebiet der Großen Seen vom 24. Februar 2013 und der UNO-Sicherheitsratsresolution 2098 vom 28. März 2013 einen effektiven Schutz der Zivilbevölkerung sicherzustellen und die Organisatoren und Ausführenden dieser Verbrechen zur Verantwortung zu ziehen.
25. November 2014