Die Republik Österreich
RIA-„NOWOSTI"-INTERVIEW DES OFFIZIELLEN VERTRETERS DES AUßENMINISTERIUMS RUSSLANDS ALEXANDER JAKOWENKO IM ZUSAMMENHANG MIT DEM BEVORSTEHENDEN RUSSLAND-BESUCH DER AUßENMINISTERIN ÖSTERREICHS BENITA FERRERO-WALDNER
Frage: Im Zusammenhang mit dem am 1.-2. Oktober bevorstehenden Russland-Besuch der AuЯenministerin der Republik Цsterreich Benita Ferrero-Waldner berichten Sie bitte ьber den Stand der russisch-цsterreichischen Beziehungen Antwort: Die russisch-цsterreichischen Beziehungen entwickeln sich positiv. Wir sehen Цsterreich als einen der wichtigen europдischen Partner Russlands an und haben die Absicht, die Beziehungem mit diesem Land konstruktiv zu gestalten.
Von groЯer Bedeutung sind regelmдЯige Kontakte auf hцchster und hoher Ebene, die insbesondere in den letzten Jahren viel intensiver wurden. Die Prдsidenten unserer Lдnder tauschten die Besuche aus. Es fanden Treffen der Regielrungschefs, der Vorsitzenden der Parlamentskammern, vieler Branchenminister und Leiter von Regionen statt. Benita Ferrero-Waldner kommt nicht zum erstenmal nach Russland. Im April 2000 besuchte sie Russland als OSZE-Vorsitzende.
Der heutige Besuch setzt eine Reihe von regelmдЯigen Treffen zwischen den AuЯenministern Russlands und Цsterreichs fort und ermцglicht die Fortsetzung des Gesprдchs ьber einen breiten Kreis von bilateralen und internationalen Fragen. Eine solche Intensitдt des politischen Dialogs zeugt sowohl von der Qualitдt der bilateralen Beziehungen als auch von beiderseitigem Streben nach ihrer Festigung.
Цsterreich wird sich an MaЯnahmen anlдЯlich des 300. Jahrestages von Sankt Petersburg, darunter am kulturellen Programm des Jubilдums, aktiv beteiligen.
In die Wege geleitet ist die Partnerzusammenarbeit zwischen dem russischen Fonds fьr gegenseitige Verstдndigung und Aussцhnung und dem цsterreichischen Fonds fьr Aussцhnung in Verwirklichung der freiwilligen Zahlungen der Kompensationen an russische Bьrger durch Цsterreich, die wдhrend des Zweiten Weltkrieges an Zwangsarbeiten auf seinem Territorium herangezogen worden waren.
Frage: Welche Rolle spielen die Beziehungen in Wirtschaft und Handel bei der Entwicklung der bilateralen Zusammenarbeit?
Antwort: Die handelsцkonomischen Beziehungen entwickeln sich dynamisch. Nach den Ergebnissen vorigen Jahres betrug der AuЯenhandelsumsatz 2 Mrd. Dollar und vergrцЯerte sich gegenьber 2000 um mehr als 10 Prozent. Zu beobachten ist eine merkliche VergrцЯerung цsterreichischer Investitionen in Russland. Die beiden Seiten haben die Absicht, Mцglichkeiten fьr die Intensivierung des wirtschaftlichen Zusammenwirkens ausfindig zu machen, dessen Potential bei weitem nicht erschцpft ist.
Es geht unter anderem um die Vervollkommnung der Struktur des AuЯenhandelsumsatzes durch die Erhцhung des Anteils von Erzeugnissen mit einem hohen Bearbeitungsgrad und wissenschaftsintensiven Erzeugnissen sowie um den Ausbau der Produktionskooperation. Die цsterreichische Seite prьft die von uns ьbergebene Liste von Investitionsprojekten und die Liste der russischen Produzenten von Hochtechnologie-Erzeugnissen, die am Ausbau der geschдftlichen Aktivitдt auf dem цsterreichischen Markt interessiert sind.
Frage: Welchen Fragen der internationalen Problematik kann der Vorzug auf den Verhandlungen der Leiter der auЯenpolitischen Дmter Russlands und Цsterreichs gegeben werden?
Antwort: Die Minister werden Meinungen ьber aktuelle Probleme der europдischen und der Weltpolitik austauschen, Perspektiven der Beilegung regionaler Konflikte und Aussichten fьr weiteres Zusammenwirken zwischen Russland und Цsterrreich in diesen Fragen behandeln.
Wir betonen die Absicht der цsterreichischen Seite, zur Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen Russland und der Europдischen Union beizutragen. Wir rechnen auf Verstдndnis und Unterstьtzung der legitimen Interessen unseres Landes und der Rechte seiner Bьrger in Frage der Lebensversorgung des Gebiets Kaliningrad im Zusammenhang mit der EU-Erweiterung.
Im ganzen sind wir mit dem Stand der Zusammenarbeit mit Цsterreich in internationalen Angelegenheiten befriedigt, der die Дhnlichkeit der Positionen der beiden Lдnder zu vielen wichtigen Problemen der heutigen Welt zugrundeliegt.